Exponate


von Ingeborg Kaltenhäuser Als ich meinen verstorbenen Mann Heinz kennenlernte, besaß er schon eine beachtliche Sammlung an Filmprogrammheften von seinen Kinobesuchen in Höchst und Frankfurt am Main in den 1950er Jahren. Die Filmprogrammhefte legte er alphabetisch sortiert in Klarsichthüllen in einem Ordner ab. Bei manchen Programmheften notierte er sogar das […]

„Filmprogrammhefte und THE THIRD MAN“


von Klaus Hoffmann Jeden Samstag räumte Mutter die Schränke aus und packte die Reste von Vaters Sachen in Kisten. Die Anzüge hatte sie schon längst in den Osten verschickt, seine Hüte, die Hemden. Jetzt war nur noch Kleinkram übrig, aber auch der verschwand. Mutter war sehr konsequent und erledigte alles […]

Klaus Hoffmann: „Als wir wieder ans Tageslicht taumelten“



von Alexander Pawlak Ein Buch, das auf dem ersten Blick so gar nichts mit Film zu tun zu haben scheint. Diese Ausgabe von Morgensterns Galgenliedern aus dem Jahr 1911 war auf dem Flohmarkt ein netter Fund. Die Widmung störte da nicht, aber woher kannte ich bloß den Namen Paul Henckels? […]

„Also, wat is en Henckels?“


von Pierre Kohlas Als Kind war ich ein großer Fan der 101 DALMATINER – sowohl vom Disney-Zeichentrickfilm, als auch von der Realverfilmung mit Glenn Close von 1996. Im Jahr 2000 sollte endlich mein sehnlichster Traum wahr werden: Die Fortsetzung von 101 DALMATINER, 102 DALMATINER kam in die Kinos. Um die […]

„Warten auf 102 DALMATINER“



von Wolfgang Niedecken War ich in Köln, ging ich gerne in eines der drei Kinos in der Südstadt. Es gab das „Roxy“ am Chlodwigplatz, dessen Leuchtreklame nach der Schließung billig zu haben und so ein Jahrzehnt später für die Namensgebung einer der angesagtesten Szenenkneipe im Belgischen Viertel verantwortlich war. Dann […]

Wolfgang Niedecken: „Vom Musketier zum Beatle“


von Karin Vogt „Ins Kino gehen? Kommt nicht in Frage!“, beschloss mein Vater, als ich 1953 den Wunsch äußerte, PÜNKTCHEN UND ANTON (BRD/AT 1953) anzusehen. Ich war damals neun Jahre alt und verfolgte mein Ziel hartnäckig. Schließlich stieß ich bei meiner Mutter auf mehr Verständnis: Sie willigte ein und zahlte […]

„Der erste Kinobesuch“



von Eckart von Hirschhausen „Der Medicus“ hat mich sehr beeindruckt durch die ansteckende aufklärerische Begeisterung, mit der ein junger Mann wissen will, wie es im Menschen aussieht, und warum seine Mutter an der Seitenkrankheit – sprich Blinddarmentzündung – sterben musste. Das Mittelalter ist noch gar nicht so lange her, und […]

Eckart von Hirschhausen: „Magie und Medizin“


von Frank Hoyer In den späten 1970er Jahren bin ich ab der 5. Klasse in der nächsten Kleinstadt, dem ca. 40 Kilometer südlich von Stuttgart gelegenen Herrenberg, auf das Gymnasium gegangen. Ich fuhr mit dem Bus ca. 10 Kilometer von meinem Heimatdorf zur Schule. So wurde auch der Besuch im […]

„Erinnerungen an mein Jugendkino“



von Lieselotte Ahring In den Fünfziger Jahren hatte das Kino ja noch eine ganz andere Bedeutung als heute: Junge Paare gingen zusammen ins Kino, weil sie sonst kaum einen Ort hatten, wo sie Zeit miteinander verbringen konnten. Wer hatte schon ein eigenes Zimmer oder gar eine eigene Wohnung? Als ich, […]

„Schleichendes Gift“