„Eine eigene Bundeslade“


von Thilo Vogt

Die Leidenschaft für das Medium Film entwickelte sich bei mir, als ich bei meinem ersten Kinobesuch mit meinem großen Bruder Klaus den Film E.T. THE EXTRA – TERRESTRIAL (E.T. – Der Außerirdische, US 1982, R: Steven Spielberg) angesehen habe.

Ich habe mir damals aus Pappe und einem Regenschirm den Communicator von E.T. nachgebaut und auch bei anderen Filmen wie STAR WARS, INDIANA JONES oder BACK TO THE FUTURE bastelte ich für mich einzelne Requisiten nach. Als ich meine erste richtige STAR WARS-Convention in München besuchte und die Nachbauten von Requisiten (Props) und Kostümen sah, entfachte in mir erneut der Wunsch, selbst einige Sachen zu bauen oder zu versuchen an Abgüsse von originalen Props zu kommen.

Die Bundeslade aus RAIDERS OF THE LOST ARK (Jäger des verlorenen Schatzes, US 1981, R: Steven Spielberg) – mein größtes und bis jetzt leider unvollendetes Projekt, war am Anfang ein Projekt meines Bekannten Thomas Beck. Zu Beginn war ich ein wenig skeptisch, da ich die Cheruben (Engel), die über die Lade wachen, als schwierigstes Hindernis empfand. Thomas kam aber durch einen Kontakt nach Nordamerika an Abgüsse zweier Cheruben, die sich nur geringfügig von denen der Filmlade unterschieden. Sofort war auch ich Feuer und Flamme für den Bau der Lade. Da ich aus einer Schreinerfamilie komme und somit das Talent und die Hilfe meines Vaters und Bruders hatte, machte ich mich in meiner Freizeit daran, den unteren Teil der Lade für Thomas zu bauen. Das bereitete mir so viel Spaß, dass ich mir selbst Abgüsse der Cheruben besorgte, um mit dem Bau meiner eigenen Lade zu beginnen.

Ich setzte weiterhin auf Holz und baute die jeweiligen Prototypen der Ornamente aus Holz, Kunststoff und Spachtelmasse. Der Plan war, die Abgüsse auf dem Deckel zu befestigen und zu lackieren. Allerdings sind der Aufwand und das Gewicht zu groß, um die Lade weiterhin so zu bauen. Ich plane, in Zukunft, eine längere Seite der Lade fertig zu bauen, abzuformen und mit Fiberglas die Seitenteile zu bauen.

Die Bilder auf den Seiten der Lade modellierte ich aus lufttrockenem Ton. Auch wenn ich damit soweit sehr zufrieden bin, versuche ich auch hier neue zu erstellen, da ich nun etwas besser im Modellieren geworden bin.

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