„Ein Stück Sachsenhäuser Kinogeschichte“


von Gerda und Rolf Wehner

Mein Mann Rolf und ich sind waschechte Sachsenhäuser und dem Stadtteil immer treu geblieben. Hier gab es schließlich vier Kinos:

  • „Wallkino“ in der Wallstraße (Flohkiste genannt, relativ klein)
  • „Harmonie“ in der Dreieichstraße (existiert heute noch)
  • „Lichtbühne“ in der Schwanthalerstraße (ist jetzt ein Fitnessstudio)
  • „Südpalast“ am Schweizer Platz (ist jetzt ein dm-Drogeriemarkt)

Sachsenhausen war also gut bestückt mit Kinos und zudem gab es noch die ganz großen Paläste in der Innenstadt; auch nicht zu vergessen das „Aki“ im Hauptbahnhof, das neben Filmen auch aktuelle Berichte/Nachrichten aus der ganzen Welt zeigte. Ins „Aki“ konnte man rund um die Uhr ohne feste Zeiten, ich glaube für 50 Pfennig… Das waren noch Zeiten! Mit dem Fernsehen wurden die Kinobesuche weniger für uns.

Als junges Mädchen ging ich schon oft mit meiner Mutter in die Sachsenhäuser Kinos. Mein erster Kinobesuch war mit ca. acht Jahren (Anfang der 50er Jahre). „Wenn der Vater mit dem Sohne“ mit Heinz Rühmann / Oliver Grimm (1955, R: Hans Quest), „Die Trappfamilie“ (1956, R: Wolfgang Liebeneiner ) und „Das fliegende Klassenzimmer“ (1954, R: Kurt Hoffmann) zählten zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Bei jedem Kinobesuch kaufte ich mir ein Filmprogramm. Insgesamt ist die Sammlung von den 1950er Jahren bis in die 70er Jahre auf ungefähr 100 Programmhefte angewachsen.

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